Wurzelbehandlung
Fortbildungen, die in die Tiefe gehen
Wurzelbehandlung ist die praxisorientierte, künstlerische Fortbildungsreihe des LJKE Bayern.
Diese wird ergänzt durch die Reihe WurzelbehandlungQ im Rahmen der Qualitätsoffensive, welche sich dem jeweiligen Thema in Form von kompakten digitalen Workshops auf theoretischer Ebene widmet.
Aktuelle Wurzelbehandlung
Save the Date: 17. November bis 18. November in München
Vergangene Fortbildungen
Das ist das Papier wert (2023)
PDF: Workshop zum Thema „Papier“
Botschaften auf, mit, aus und über Papier
Papier begleitet uns durch unseren Jugendkunstschulalltag!
Wir zeichnen, malen und drucken darauf, wir bauen damit und machen Papierflieger, wir hängen es auf, sortieren und zerkleinern es, wir verpacken und backen damit – wir machen Kunst daraus!
Papier dient seit seiner Erfindung als Träger von Informationen: wir kommunizieren mit, über und durch dieses Medium. Welche Möglichkeiten gibt es, mit diesem uns allen so vertrauten Material
künstlerisch und kreativ tätig zu sein? Welche Botschaften senden wir damit? Welche Botschaften wollen wir senden?
In dieser Wurzelbehandlung haben wir uns neben der intensiven Auseinandersetzung mit den Eigenschaften und Möglichkeiten des Trägermaterials Papier insbesondere mit den damit verknüpften Botschaften befassen.
Wer seid ihr? (2022/23)
Ob im Förderantrag, bei Gesprächen mit der Kommune oder bei der Konzeption des nächsten Projekts – oft werden wir gefragt (oder wir fragen uns selbst): „Wer ist eigentlich unsere Zielgruppe?“.
Geht es bei unserer kulturpädagogischen Arbeit wirklich um die aus der Werbung stammende Definition von Zielgruppen und um zielgruppenspezifische Ansprache? Oder wollen wir nicht vielmehr einen Raum schaffen, den möglichst heterogen zusammengesetzte Teilnehmende mitgestalten können? Was meinen wir, wenn wir von einer Zielgruppe zu sprechen? Die Fortbildungsreihe wollte für den Begriff der Zielgruppe sensibilisieren und fragte: „Wer seid ihr?“. Einen besonderen Abschluss dieser Workshopreihe bildete die Kooperation mit dem Angebot KulturWeiterBildung der LKB Bayern.
ART:icipation (2022)
Partizipation wird seit einigen Jahren geradezu inflationär in vielen Bereichen diskutiert und zum neuen Paradigma erhoben, auch in der Kulturellen Bildung.
In der Fortbildungsreihe ART:icipation ging es darum, die Vielschichtigkeit des Begriffs zu entdecken und – anstatt ihn als modisches Schlagwort zu gebrauchen – Hintergründe, Haltungen und Herausforderungen zu ergründen.
Was macht das Thema Partizipation so bedeutungsvoll für die Kulturelle Bildung und was verstehen unterschiedliche AkteurInnen darunter?
Partizipation in Jugendkunstschulen und kulturpädagogischen Einrichtungen heißt vor allem, Spielräume für gemeinsames Handeln zu schaffen, Deutungs- und Entscheidungshoheiten zu hinterfragen, Ressourcen zu teilen und Neues
entstehen zu lassen. Die Fortbildung sensibilisierte für eine machtkritische Perspektive in der kunst- und kulturpädagogischen Praxis.
Die Workshops gaben Impulse, sich differenziert mit partizipativen Prozessen auseinanderzusetzen und für jede:n erfahrbar und nachvollziehbar Anknüpfungspunkte zur alltäglichen Vermittlungsarbeit zu finden.
divers_us (2020)
PDF: Workshopreihe zum Thema „Diversität“
Unsere Gesellschaft wird immer vielfältiger, dies spiegelt sich selbstverständlich auch in den Jugendkunstschulen wieder. Dieses Potenzial gilt es in der kulturpädagogischen Arbeit aufzugreifen.
In dieser Workshopreihe haben wir aus unterschiedlichen Perspektiven das Thema Diversität bearbeitet, diskutiert und Anknüpfungen zur kulturpädagogischen Praxis hergestellt. Diversität in den Jugendkunstschulen und Kulturpädagogischen Einrichtungen
bedeutet vor allem, die Vielfalt unserer Gesellschaft in Bezug auf kulturelle und ethnische Herkunft, sexuelle Orientierung, Gender, Religionszugehörigkeit, sozialen Stand und Behinderung anzuerkennen und programmatisch und strukturell umzusetzen.
In Anlehnung an die gemeinsam erarbeiteten Standards des LJKE sensibilisierte die Fortbildung für eine diskriminierungskritische Perspektive in
der kunst- und kulturpädagogischen Praxis. Die digitalen WBQ (Wurzelbehandlung im Kontext der Qualitätsoffensive)-Workshops zielen vor allem auf eine inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema dar, während die analoge Wurzelbehandlung
das Thema künstlerisch bearbeitet. Die Reihe divers_us gab die Möglichkeit, ausgehend von eigenen Erfahrungen und in einem sicheren Rahmen, sich mit dem Thema Diversität zu befassen und praktische Anknüpfungspunkte zur alltäglichen kulturpädagogischen Arbeit herzustellen.
Alles was Recht ist (2020)
Der Workshop gab Antworten auf rechtliche Fragen aus der Jugendkunstschularbeit. Auf interaktive Weise wurden Themen wie Aufsichtspflicht, Versicherungen, Datenschutz, Vertragsgestaltung, Recht am geistigen Eigentum, vereinsrechtliche Fragen behandelt. Rechtsanwalt Stefan Obermeier blickt auf eine gut 25-jährige Praxis als Referent und Rechtsberater für Vereine und Organisationen zurück. Vor Beginn seiner
juristischen Tätigkeit war er in verantwortlichen Positionen in der ehrenamtlichen Jugend- und Vereinsarbeit tätig.
Programmübersicht „Alles was Recht ist“
Buchwerkstatt (2019)
PDF: Workshop zum Thema „Buchbinden“
In der Buchwerkstatt geht es wild zu: Da beißen Mäuse Fäden ab, schlängeln sich Bücherwürmer und Bindschleichen, tummeln sich Seitenspinner und Sauklauen! Der LJKE lud alle Kunst- und Kulturpädagog:innen mit großer Kladde ebenso wie solche, für die Bücher bislang Bücher mit sieben Siegeln sind, herzlich zu einer Fortbildung rund ums Buch ein: In zwei Praxisworkshops
(im Wechsel) wagten die Teilnehmenden viel-seitige Experimente: Mit der Künstlerin Sarah Schwerda sprengten sie Buchdeckel und -dimensionen und erschafften ein Objekt, welches sich flexibel öffnet, wächst und schrumpft und
durch Bewegung erzählt.
Programmübersicht „Buchwerkstatt“
Eindrücke aus dem Workshop „Buchwerkstatt“
Jugendkunstschulen digital (2019)
Handys und Onlinemedien sind selbstverständlicher Teil des Alltags von Kindern und Jugendlichen. Was Einrichtungsmitarbeiter:innen darüber wissen
sollten, stand am Beginn der LJKE-Fortbildung zum Einsatz digitaler Medien in der Kunst- und Kulturvermittlung. In drei praxisorientierten Workshops wurde Einsatzmöglichkeiten von Animation und Trickfilm, selbstgestalten Apps
sowie Augmented Reality-Tools an der Schnittstelle von analog und digital vorgestellt sowie erprobt.
Programmübersicht „Jugendkunstschulen digital“
Eindrücke aus dem Workshop „Jugendkunstschule digital“
Großplastiken (2018)
Was ist, wenn die Ideen größer sind, als die eigenen Räumlichkeiten? Die Fortbildung „Großplastiken“ des Landesverbandes verschob
Dimensionen.
Mithilfe von Dachlatten, Sperrholz, jeder Menge Schrauben, Nägel und weiteren Materialien erfuhren die Teilnehmenden wie Stabilität und Statik in Großplastiken erzeugt wird. Sie erhielten ein Gefühl für die Dimensionen und gingen mit jeder Menge neuer Ideen von modularen, stapelbaren Plastiken über symbolische Skulpturen zur Ortsgeschichte bis begehbaren Räumen nach Hause. Wir tauchten ein in Kindheitserinnerungen und eröffneten ein neues Spiel mit der Wahrnehmung von Größen.
Ein eigener Akkuschrauber war hierbei von Vorteil…
3D-Druck und digitale Kunst (2018)
Bei der ersten grenzüberschreitenden LJKE-Fortbildung in Pilsen (CZ) stand das Kennenlernen der 3D-Drucktechnik als digitale Kunst im Zentrum. Das Team des Makerspace im Depot gab zunächst einen Überblick über die Software, bevor wir eine Phantasiefigur gestalteten, die anschließend in 3D gedruckt wurde. Dabei wurden die verschiedenen Schritte vom Umgang mit der CAD-Datei bis zum Druckprozess und anschließendem Finishing erklärt und experimentell angewandt.
Ansprechperson: Wiebke Zetzsche