Kooperation
JuKu-Mobil Fichtelgebirge & Hofer Land

und Jean-Paul-Mittelschule Wunsiedel

Ort: Wunsiedel

Teilnehmende: 31 Schüler:innen

Juku-Mobil ist die erste und immer noch einzige mobile Jugendkunstschule in Bayern und setzt sich dafür ein, kulturelle Bildung wohnortnah, zugangsoffen und niedrigschwellig zu verwirklichen. Im Rahmen von pARTnerinnen kooperierte die Einrichtung mit acht Mittelschulen aus dem ländlichen Raum und mit freien Künstler:innen aus der Region. Im Zusammenspiel mit den Wünschen der Teilnehmenden und den Voraussetzungen vor Ort erprobten sie unterschiedliche Techniken und Materialien und ließen große und sichtbare Kunstwerke entstehen. Zu Beginn fanden jeweils Einführungsworkshops statt, in denen Bedarfe der Schule geklärt und Möglichkeiten und passende künstlerische Ausdrucksformen erörtert wurden.

Bereits beim Betreten des Schulgeländes der Jean-Paul-Mittelschule wird man von den detaillierten  Mosaikverzierungen und der farbenfrohen Wandgestaltung begrüßt. An neun Projekttagen arbeiteten die Schüler:innen der siebten Klasse konzentriert und mit viel Kreativität und Durchhaltevermögen an den bunten Kunstwerken und an der Verschönerung des Schulhauses. Begleitet von dem Bildhauer Leonhard Kunz bemalten sie große Holzplatten mit gemeinsam entworfenen Motiven, die betonen, was ihnen und der Schule wichtig ist: Respekt, Toleranz, Vertrauen und Spaß am kreativen Gestalten. Mit der Künstlerin Annette Hähnlein verzierten sie die Treppenstufen des bis dahin grauen Schulhofs mit bunten Mosaiksteinen. Nach einer gemeinsamen Ideensuche und skizzenhaftem Erkunden von Formen und Mustern, setzten die jungen Künstler:innen die einzelnen Mosaiksteine geduldig zusammen. Dabei lernten sie nicht nur handwerkliche Techniken kennen, sondern auch kreative Lösungen zu finden und gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten. Diese Teamarbeit stärkte die Gemeinschaft innerhalb der Schule und die Identifikation mit dem eigenen Lernumfeld.

Die Kooperation zwischen JuKu Mobil und der Jean-Paul-Mitteschule in Wunsiedel ermöglichte eine breite kulturelle Teilhabe, eine zeitgemäße Auseinandersetzung junger Menschen mit sich und ihren Lebensräumen durch künstlerische Eigenproduktionen und eine Vernetzung von Akteur:innen kultureller Bildung vor Ort.

Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn wir ein solches Angebot wiederholen könnten.
Stefan Müller, Schulleiter