Kooperation
Kultur & Spielraum e.V. / Kinder- und Jugendkulturwerkstatt Pasinger Fabrik

und Mittelschule an der Franz-Nißl-Straße

Ort: München

Teilnehmende: 40 Schüler:innen

Die Kinder- und Jugendkulturwerkstatt Pasinger Fabrik steht für ein erweitertes Bildungskonzept, die Einrichtung unterstützt Heranwachsende bei der selbsttätigen und produktiven Auseinandersetzung mit sich und der Welt. Gemeinsam mit lokalen Künstler:innen schafft sie Freiräume für neue Lernerfahrungen, bei denen Ergebnisoffenheit, Stärkenorientierung und Teilhabe wichtige Prinzipien sind.

Die Kunst-Kooperation pARTnerinnen begann mit einem Kick-Off und verschiedenen Mini-Workshops an der Mittelschule Franz-Nißl-Straße. Der Auftakt bot Gelegenheit sich kennenzulernen und das partizipative Konzept vorzustellen, außerdem entwickelten die Schüler:innen zweier siebten Klassen erste Ideen und Motive, die Ausgangspunkt für den weiteren künstlerischen Prozess waren. An den darauffolgenden Ateliertagen in der Pasinger Fabrik besuchte jede Schüler:in bis zu drei verschiedene Werkstätten: Linolschnitt, Trickfilm, Fotografie, Holz-, Skulptur- und Objektbauwerkstatt, Schnittstellen-Werkstatt oder die Copy-Shop-Werkstatt. Sie knüpften an den bereits erarbeiteten Motiven und ihren persönlichen Themen an und übertrugen diese in unterschiedliche Medien und Materialien. Intuitiv und ergebnisoffen wurden die Motive übersetzt, verfremdet und (neu) interpretiert. So entstanden künstlerische Arbeitsserien, die das Spannungsfeld zwischen analogen und digitalen Medien ausloten, die aneinander anknüpfen, einander kommentieren und sich in eine andere Formensprache übersetzen ließen. Aus einer digitalen Fotografie ‒ als Ausgangsmotiv ‒ entstand im analogen Druckverfahren eine Cyanotypie oder eine abstrakte Malerei. Aus einem Linolschnitt  entwickelte sich ein Trickfilm oder ein dadaistisches Gedicht. Objekte wurden mit einer Software digital modelliert und im Anschluss als eine dreidimensionale Skulptur aus Holz oder Pappe verwirklicht. Die Schüler:innen experimentierten in verschiedene Richtungen, bezogen sich mal auf sich selbst und mal auf die Arbeit eines anderen. Diese individuellen Ausdrucksweisen und Betrachtungspunkte der Jugendlichen wurden in drei Katalogen gebündelt und dokumentiert.