Juku-Mobil ist die erste und immer noch einzige mobile Jugendkunstschule in Bayern und setzt sich dafür ein, kulturelle Bildung wohnortnah, zugangsoffen und niedrigschwellig zu verwirklichen. Im Rahmen von pARTnerinnen kooperierte die Einrichtung mit acht Mittelschulen aus dem ländlichen Raum und mit freien Künstler:innen aus der Region. Im Zusammenspiel mit den Wünschen der Teilnehmenden und den Voraussetzungen vor Ort erprobten sie unterschiedliche Techniken und Materialien und ließen große und sichtbare Kunstwerke entstehen. Zu Beginn fanden jeweils Einführungsworkshops statt, in denen Bedarfe der Schule geklärt und Möglichkeiten und passende künstlerische Ausdrucksformen erörtert wurden.
An der Mittelschule Helmbrechts wurden mehrere Kooperationsprojekte realisiert. Mit der Künstlerin Annette Hähnlein entdeckten die Kinder und Jugendlichen die Welt des Siebdrucks und gestalteten vielfältige und bunte Drucke zum Thema „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Sie experimentierten mit Farben und Schablonen, entwarfen ihre Eigenkreationen als Druckvorlage und druckten die Motive nicht nur auf Papier, sondern auch auf Textilien, so dass sie am Ende ihr selbstbedrucktes Kleidungsstück in den Händen halten konnten. In einem zweiten Projekt bereiteten interessierte Schüler:innen alte Stühle und Tische auf und verzierten diese mit Malereien für ein schöneres und buntes Sitzen. Holzbildhauer Leonhard Kunz unterstütze nicht nur bei der farbigen Tischgruppe, sondern auch bei einer großformatigen Wandgestaltung. Auch hier griffen die jungen Künstler:innen erneut das Thema Vielfalt, Frieden und Schule ohne Rassismus auf.
Die Kooperation zwischen JuKu-Mobil und der Mittelschule Helmbrechts ermöglichte eine breite kulturelle Teilhabe, eine zeitgemäße Auseinandersetzung junger Menschen mit sich und ihren Lebensräumen durch künstlerische Eigenproduktionen und eine Vernetzung von Akteur:innen kultureller Bildung vor Ort
...da hab’ ich mir auch Mühe gegeben!