Außerschulischer Bildungsort

… weil Kreativität Raum braucht

Jugendkunstschulen sind außerschulische Orte der kulturellen Kinder- und Jugendbildung. Sie eröffnen die Möglichkeit, außerhalb von Schule und Kita in eigens dafür eingerichteten Werkstätten und Ateliers kreativ zu werden. Kinder und Jugendliche können hier in ihrer Freizeit gestalterische Fähigkeiten, künstlerische Techniken und bildnerische Materialien kennenlernen und erproben.

Akteur der Bildungslandschaft

… weil Kreativität Bildung ist

Jugendkunstschulen sind wichtige Akteure der kommunalen Bildungslandschaft. Sie setzen Impulse und geben Inspiration. Die bayerischen Jugendkunstschulen sind hinsichtlich ihrer Größe, ihrer Personalausstattung und ihres Programmangebots sehr unterschiedlich aufgestellt. Das Spektrum reicht von kommunal getragenen bis zu überwiegend ehrenamtlich geführten Einrichtungen. Sie fungieren als kreative Schaltstellen und kooperieren vielfach mit anderen Kultur-, Bildungs- und Sozialeinrichtungen, wodurch sie das gesellschaftlich-kulturelle Leben in den Kommunen vernetzen und voranbringen.

Transformationsmotor

… weil Kreativität Gesellschaft verändert

Jugendkunstschulen greifen gesellschaftliche Themen und Wandlungsprozesse auf, die beispielsweise durch den Klimawandel,  Flucht- und Migrationserfahrungen, demografische Umwälzungen und die Digitalisierung des Alltags entstehen. Zusammen mit Kooperationspartner:innen schaffen sie passgenaue Formate, die die Auseinandersetzung und den Umgang mit diesen Herausforderungen erleichtern.

Ganzheitliche Bildung

… weil Kreativität im Tun wächst

Jugendkunstschulen verfolgen ein ganzheitliches Bildungsverständnis, das auf die individuellen Stärken jedes Einzelnen aufbaut und fehlerfreundlich und prozessorientiert ist. Die Vermittelnden folgen keinem festgelegten Lehrplan, sondern gehen auf Fragen, Fähigkeiten und Interessen der Teilnehmenden ein. Dadurch fördern sie Eigenaktivität und Experimentierfreude und stärken die Erfahrung der Selbstwirksamkeit. Durch niedrigschwellige, partizipative und inklusive Angebote ermöglichen Jugendkunstschulen einer Vielzahl an Menschen die aktive Teilhabe am kulturellen Leben. Das Miteinander in der Gruppe und das gemeinsame Tun wirken sich positiv auf den respektvollen zwischenmenschlichen Umgang aus und sind gelebtes soziales Lernen.

Kultursparten-Vielfalt

… weil Kreativität viele Facetten hat

Jugendkunstschulen bieten Kurse, Workshops und Projekte aus den Bereichen Malerei, Bildhauerei, Grafik, Fotografie, Literatur, digitale Medien, Theater, Musik, Tanz und Performance an. Vermittelt werden sowohl moderne Gestaltungstechniken als auch traditionelle Handwerkskunst. Teilnehmende können vielfältige Ausdrucksformen kennenlernen und in spartenübergreifenden Angeboten den Facettenreichtum der Künste erfahren.

Persönlichkeitsentwicklung

… weil Kreativität individuell ist

Jugendkunstschulen möchten Kinder und Jugendliche zur Auseinandersetzung mit ihrer Alltagswirklichkeit und ihrem persönlichen Umfeld anregen, die kulturelle Identifikation fördern und die individuelle Persönlichkeitsbildung unterstützen. Die Bildungsangebote orientieren sich an der Lebenswelt der Teilnehmenden und lassen jeder und jedem Einzelnen viel Freiraum für inhaltliche Mitgestaltung und einen eigenen künstlerischen Prozess.