Freiräumen

Bücher im Supermarktregal statt Tütensuppen. Theaterspielen im Parkhaus statt Autos. Fantasiegarten statt Asphaltfläche. Skulpturen neben Mülleimern, statt Müll im ganzen Park. Umnutzen statt Wegwerfen. Aneignen statt Wegschauen. Dialog statt Anklage. FEIRÄUMEN.

In sieben bayerischen Städten erobern Kinder und Jugendliche den öffentlichen Raum mit künstlerischen Aktionen. In Amberg, Coburg, Erlangen, Gauting, Gräfelfing, Ingolstadt und Rosenheim werden von Kindern und Jugendlichen Plätze und Flächen, welche in einem Widerspruch zu einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft stehen könnten, freigeräumt und kreativ umgenutzt.

Freiräumen Amberg - POP-UP KIOSK MIGOTO

Lina, Hannah und Klara aus der Werkstatt für Kinder in Amberg, wollen mit ihrem POP-UP KIOSK MIGOTO einen Ort für soziale Kontakte schaffen. Ein spontaner Treffpunkt soll der POP-UP KIOSK sein – mal eben dahin getragen, wo gerade die Sonne scheint oder dorthin, wo die Freundin vorbei kommt…. Aus bereits vorhandenen Materialien, denn etwas wieder zu benutzen schont das Klima mehr als Neuanschaffungen. Coronabedingt per Zoom oder WhatsApp abgesprochen, werkeln und malen die Teilnehmenden zwar für sich zu Hause, aber wieder zusammengefügt entsteht doch ein Gemeinschaftswerk, mit dem sich spontan leere oder trostlose Ort beleben lassen. Bei Migoto gibt es nämlich: Limo, Aufmerksamkeit, Schokoriegel, Zeit zum Plaudern, Gemeinsamkeit auf Abstand, eine glücksbringende Überraschung. Später ist eine nachhaltigere Variante als Treffpunkt für Jugendliche in der Amberger Innenstadt geplant. Begleitet wird der POP - UP KIOSK MIGOTO von dem Klimaschutzmanagement Amberg.

Initiiert wurde das Projekt vom Landesverband der Jugendkunstschulen und Kulturpädagogischen Einrichtungen (LJKE Bayern e.V.) und dem Klimaschutzmanagement der Stadt Amberg. Das Projekt gehört zu den 10 GewinnerInnen des durch den Fond Nachhaltigkeitskultur bundesweiten ausgeschrieben Ideenwettbewerbs „Kultur + Nachhaltigkeit = Heimat“ .