Kooperation
JuKu-Mobil Fichtelgebirge & Hofer Land

und Mittelschule Frankenwald Naila

Ort: Naila

Teilnehmende: 34 Schüler:innen

Juku-Mobil ist die erste und immer noch einzige mobile Jugendkunstschule in Bayern und setzt sich dafür ein, kulturelle Bildung wohnortnah, zugangsoffen und niedrigschwellig zu verwirklichen. Im Rahmen von pARTnerinnen kooperierte die Einrichtung mit acht Mittelschulen aus dem ländlichen Raum und mit freien Künstler:innen aus der Region. Im Zusammenspiel mit den Wünschen der Teilnehmenden und den Voraussetzungen vor Ort erprobten sie unterschiedliche Techniken und Materialien und ließen große und sichtbare Kunstwerke entstehen. Zu Beginn fanden jeweils Einführungsworkshops statt, in denen Bedarfe der Schule geklärt und Möglichkeiten und passende künstlerische Ausdrucksformen erörtert wurden.

An der Mittelschule Frankenwald wurden an acht Projekttagen mehrere unterschiedliche Projekte und Workshops realisiert. Die Schüler:innen tobten sich mit Spraydosen ausgestattet kreativ aus und gestalteten ein Graffiti Kunstwerk mitten in der Schule. In mehreren Schichten sprühten sie ein großes gemeinsames Mural aus Ornamenten, Schriftzügen und weiteren Motiven an die Wand. Graffiti Künstler Michael Schoberth half die Schrift zu entwerfen und vermittelte Grundzüge der Graffiti Kunst sowie der klassischen Wandmalerei. Auch bei dem Druckworkshop mit der Künstlerin Zisa Fröhlich krempelten die Jugendlichen ihre Ärmel hoch und gestalteten eigene Motive, die sie im Siebdruckverfahren mit viel Farbe und Freude auf die eigenen T-Shirts und Taschen druckten. Experimentell und nachhaltig ging es bei dem Recycling-Projekt zu. Altes Verpackungsmaterial und aussortierte Gegenstände wurden zu etwas Neuem, zu einem Kunstwerk verwertet. Die Schüler:innen stellten sich der Herausforderung Kunst aus „Müll“ zu gestalten und entwickelten schwebende Architekturmodelle sowie innovative Fahrzeuge, die der Wegwerfgesellschaft den Spiegel vorhalten.

Die Kooperation zwischen JuKu-Mobil und der Mittelschule Frankenwald in Naila ermöglichte eine breite kulturelle Teilhabe, eine zeitgemäße Auseinandersetzung junger Menschen mit sich und ihren Lebensräumen durch künstlerische Eigenproduktionen und eine Vernetzung von Akteur:innen kultureller Bildung vor Ort.

Mir kommt das auf der einen Seite so vor, als wäre überhaupt keine Zeit vergangen, und auf der anderen Seite habe ich das Gefühl, ich würde mich schon ganz lange mit Siebdrucken beschäftigen.

Boah, ich fühl mich grad voll stolz, überall seh´ ich meine Drucke und die
find´ ich voll toll